Kirche St. Franziskus

Pfarrkirche St. Franziskus

Allgemeines:

Die Ursprünge der Kirche St. Franziskus gehen auf eine Stiftung des späten 16. Jahrhunderts zurück. Die damalige Hofmarktsherrin Jakoba von Weichs widmete die Kirche zu Ehren des Heilgen Kreuzes, der Himmelfahr Mariä und des Hl. Franziskus von Assisi. Der Sakralbau wurde östlich vom Schloß nahe des Waldes „Heimard“, heute Heimat genannt, errichtet. Am 05. Mai 1594 wurde St. Franziskus vom Augsburger Weihbischof Sebastian Breuninger geweiht. Gleichzeitig mit der Kirche entstanden für die dort tätigen Franziskaner-Mönche ein Hospitz und ein Eremitorium, eine Einsiedelei. Zwischen dem Hofmarktschloß und St. Franziskus stand zudem die kleine Kapelle St. Maria Magdalena.

Über das Aussehen dieser ersten St Franziskuskirche gab es bislang keine Hinweise. Der Umfang der Zerstörung bei dem großen Schwedeneinfall von 1632 war bislang nicht geklärt. Vermutungen ob und wieviel von der alten Bausubstanz in der überlieferten Kirche enthalten sind, welche Mauern neu, welche alt sind, war bisher nicht gesichert. Schriftliche Belege wie Maurer- oder Zimmererrechnungen existieren nicht mehr.

Die heutige Kirche St. Franziskus wird in den Kunstinventaren der 2. Hälfte des !7. Jahrhunderts zugeordnet. Diese Zuordnung basiert auf einer stilistischen Einordnung der Innengestaltung wie die Stuckdekoration des Chorraumes und des Hochaltars. Bekannt ist, daß 1644 das Schloß und die Kirche an das Kloster St. Ulrich in Augsburg verkauft wurden. Der Kauf- und Quittungsbrief wurde – so hat Steichele herausgefunden – erst am 05. Jannuar 1656 ausgefertigt. Daraus folgte bislang, daß die Benediktiner von St. Ulrich erst danach mit der Wiederherstellung begonnen haben.

Eine jüngst durchgeführete naturwissenschaftliche Untersuchung der Fälldaten der in den Dachwerken und Deckenbalken verwendeten Hölzer ergab weitere Erkenntnisse. Danach wurde bei der Deckenbalkenanlage über dem Langhaus Bauholz verwendet, das 1598 geschlagen wurde. Alle Hölzer über dem Chor, Deckenbalken und Dachwerk, stammen von 1624, das Dachwerk über dem Langhaus von 1846.

Der Außenbau

St. Franziskus ist eine Saalkirche mit eigezogenem, halbrund geschlossenem Chor. Wie auf dem Wening-Stich (um 1700) zu sehen ist, besaß die ertste Fassung des späten 17. Jahrhunderts einen Dachreiter zwischen Chor und Langhaus. Im Dachgeschoß ist noch die Unterkonstruktion für den Dachreiter zu erkennen. Erste 1876 wurde an der Südseite ein rechteckiger Turm mit oktogonalem Aufbau und Spitzhaube gebaut. An der Nordseite steht die Sakristei mit dem Zugang zum Dachwerk.

Ursprünglicher Zugang zur Kirche waren 2 Außenportale im Süden und Norden des Langhauses. Noch heute sind die ehemaligen Portale als Mauervorlagen vorhanden. Die überlieferte Gestaltung der ehemaligen Eingänge mit den gebohrten Prifilen und dem daraufliegenden Gebälk ist jedoch eher in der Zeit um 1600 häufig anzutreffenden Motiv für Tür- und Fensterrahmungen. Sie sind stilistisch dem ersten Bau von St. Franziskus zuzuordnen. Der Eingang liegt jetzt im Westen des Langhauses.

Bei den jüngsten Restaurierungsarbeiten von 1982 wurde an der südlichen Kirchenschiffsseite, in Höhe der Kanzel – auch Predigtstuhl genannt – eine Aussparung im Mauerwerk gefunden. Hier befand sich früher ein Übergang zu den ehemaligen Hospitzgebäuden. Ähnliche Übergänge zwischen Kirchen und Profangebäuden finden sich in Grafrath, Wallfahrtskirche zum Hl. Rasso oder auch in Leitheim zwischen der ehemalige Sommerresidenz der Zisterzienser und der Schloßkirche. In St. Franziskus diente dieser Übergang zum einen als direkter Weg zum Klostergebäude zur Kirche; zum anderen konnte während eines Wallfahrtsgottesdienstes vom Übergang ins Freie gepredigt werden, da die kleine Kirche nur begrenzt aufnahmefähig war. Es ist dies ein Beleg, daß es sich beim Mauerwerk mit der Aussparung um einen Bestand der Kirche des späten 16. Jahrhunderts handelt, da von der Gründung bis zum Auszug der Mönche 1609 die Klostergebäude ständig genutzt waren. Das Klostergebäude wurde erst 1964 abgetragen.

Der Innenraum

Das Langhaus ist flach gedeckt, ohne Deckenbild oder Stuckdkoration. Lediglich eine umlaufende Stuckleiste ziert die Decke. Über dem Eingang befindet sich die Empore mit einer Schrankorgel mit drei Registern. Technische Bauweise der Orgel und Gestaltung der Orgel lassen auf eine Entstehungszeit um 1730 schließen; Orgelbauer oder Herkunftsort sind nicht bekannt. Die Kanzel ist hier auf der rechten Saalseite und wurde wie die beiden Seitenaltäre um 1793 geschaffen.

Chorraum

Der rechte Seitenaltar zeigt ein sogenanntes Rosenkranzbild mit Maria, dem Jesusknaben und Franz von Assisi und weist somit auf die im August 1678 von den Augsburger Dominikanern in Dasing eingeführte Erzbruderschaft des Hl. Rosenkranzes hin.

Chorraum mit Hochaltar

Die Deckenwölbung des Chores ist reich stuckiert: um eine Rosette in der Mitte ist ein Lorbeerkranz geschwungen, an den Enden Frauen-halbfiguren, dazwischen Fruchtgirlanden und Rosetten. Der Decken-rand ist von Profilläufen mit antikisierenden Perlschnüren und Blattläufen geschmückt. Charakterisiert als Wessobrunner Schule läßt sich die Stuckierung des Chores in eine Entstehungszeit von 1675 – 1685 einordnen. Hingewiesen sei hier auf die Stuckarbeiten in der Stadtzpfarrkirche von Pfaffenhofen a.d. Ilm (1671 / 72) und in der Klosterkirche von Kübach (1687 / 88). Stilistisch liegt die Stuckdecke von St. Franziskus zwischen den Arbeitenvon Pfaffenhofen und Kübach. In diesen beiden Kirchen arbeitete der Wessobrunner Stuckateur Matthias Schmuzer (1636 – 86). Nach 1667 war Schmuzer für die Benediktiner im Klostergebäude von St. Ulrich und Afra in Augsburg tätig. Mit Kräftigen Rahmen, Früchten, Rosetten und Engelsköpfen stuckierte er dort einen Teil des Kreuzganges im Westflügel.

Hl. Ulrich
Hochaltarbild – Der Hl. Franziskus empfängt die Wundmale Christi
OHl. Afra

Der Hochaltar im Chor stammt ebenfalls aus der Zeit um 1700. Das Bild in der Mitte zeigt die Stigmatisation des Hl. Franziskus. Die Seitenfiguren sind rechts die Hl. Afra und links der Hl. Ulrich. Sie weisen auf den Patronatsherren, das Reichsstift St. Ulrich und Afra in Augsburg hin.

Während die Wandgliederunge in Langhaus und Chor einheitlich ist, unterscheiden sich die beiden Deckengestaltungen. Im Chor gibt es wie gesagt, eine aufwendige Stuckierung, Im Langhaus nur einen einfachen Rahmenstock. Hier sind unterschiedliche Entstehungszeiten, sog. Bauphasen, vorhanden, die auch an den Dachkonstruktionen über Chor und Langhaus zu erkennen sind. Der Dachstuhl über dem Chor trägt Rötelzeichen, der Dachstuhl über dem Langhaus hat Kerben als Markierung für die Balkenstellung und -zuordnung.

Zusammenfassung

Aus den vorbeschriebenen Erkenntnissen ergibt sich für St. Franziskus folgende Bau und Entstehungsgeschichte: Der überlieferte Kirchenbau entspricht noch weitgehend der Gründungsanlage des späten 16. Jahrhunderts. Die belegte Weihe von 1594 bezieht sich offensichtlich nicht auf den fertigen Bau, da die Deckenbalken über dem Langhaus erst 1598 geschlagen und wahrscheinlich erst frühestens ein Jahr darauf verarbeitet wurde. Ob das Dachwerk über dem Chor erst um 1625 aufgerichtet oder bereits erneuert werden musste, ist nicht geklärt. Nicht geklärt ist ebenfalls der Zerstörungskraft während des weiteren 30-jährigen Krieges. Offensichtlich blieb die Baukonstruktion jedoch im wesentlichen erhalten. Um 1680 wurde die Stuckdecke im Chor neu gestaltet. Um 1846 wurde das Dachwerk über dem Langhaus aus bisher unbekannten Gründen ausgetauscht. Anders als bislang vermutet ist damit der überlieferte Kirchenbau mit der nun 400-jährigen Stiftung identisch.

(Quellen: Denkschrift zu „400 Jahre St. Franziskus 1594 – 1994“)

Kirchenverwaltung Rieden

Mitglieder

Für die Wahlperiode 2019 bis 2024 wurden gewählt:

Thalhofer, Leonhard (Kirchenpfleger)
Dollinger, Reinhard
Schmidt, Iris
Späth-Wernberger, Anton

Pfarrgemeinderat Rieden

Aktuelle Mitglieder:

Erste Vorsitzende: Patricia Tremmel

Zweite Vorsitzende: Christine Helfer

Angela Brugger

Nadina Haas

Hermine Treffler

Im Pastoralrat: Patricia Tremmel, Christine Helfer (Vertretung: Hermine Treffler)

Pfarrkirche St. Vitus

Anschrift der Kirche
Am Pfarrhof 3
86453 Dasing OT Rieden

Öffnung
Die Kirche ist nur zu den Gottesdienstzeiten geöffnet.

Patrozinium
Hl. Vitus (Veit, † 304), Gedenktag: 15. Juni

Geschichtliches
1224 wird Rieden erstmals im bayerischen Salbuch erwähnt. 1387 wurde das Patronatsrecht über die Pfarrei Rieden von Herzog Stephan II. von Bayern dem Kloster Fürstenfeld geschenkt. 1390 übertrug Bischof Burkhart von Augsburg die Pfarrei insgesamt dem Kloster. Dieses übte das Patronat bis zur Säkularisierung aus.

Baugeschichte
Die Baugeschichte der Riedener Kirche ist nur unvollständig bekannt. Die Entstehung dürfte auf den Anfang des 13. Jh. zurückgehen. Der Chor der bestehenden Pfarrkirche ist spätgotisch, also hat wohl im 15. Jahrhundert ein Neubau stattgefunden. Vor 1735 wurde an diesen ein barockes Langhaus angebaut. Auch die Dachkonstruktion stammt aus dieser Zeit. Am 29. Juni 1735 wurde die Kirche durch den Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayer neu geweiht. Am 26. Juli 1767 stürzte der Kirchturm aus ungeklärter Ursache ein und wurde durch den bis heute bestehenden ersetzt. 1883 wurde die Empore durch Johann Sulzer verändert. Für 1836–1838 sind kleinere Instandsetzungsarbeiten erwähnt. 1879 und 1898 erfolgten Innenrenovierungen, bei letzterer wurde unter anderem der Chor neu ausgemalt. 1911/12 fand eine Außenrenovierung statt. Weitere Renovierungen: 1933 (innen: die Stuckaturen wurden angebracht und ein Muttergottesbild ersetzt), 1956–1958 (außen: Dacheindeckung, Montage neuer Zifferblätter), 1975 (Sakristei), 1980/1 (Innenrenovierung), 2002 (Dach) und 2009 (außen) und 2011 (innen).

Der Hochaltar

Der Hochaltar wurde um 1760/70 nach Art von Johann Anton Wiest geschaffen. Das Altarblatt zeigt die Kreuzigung Christi, es wurde im Zuge der Innenrenovierung 1898 angeschafft (zuvor Hl. Vitus), im Auszug darüber findet man das Bild des hl. Vitus (1933?). Von hohem künstlerischem Wert sind die beiden Begleitfiguren, links der hl. Modestus, rechts die hl. Crescentia (der Legende nach die Amme und der Erzieher des hl. Vitus) aus der Zeit um 1520/30.

Die Fresken im Chorraum

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Rie03_Chor_ges_0070.jpg

Das zentrale Fresko zeigt einen jugendlichen Jesus als Zimmermann in der väterlichen Werkstatt. Es stammt von 1933 und ist mit „H. Jaeger“ signiert. Das linke, nördliche Emblem zeigt einen Rauchopferaltar mit dem Lemma „Aris imponit honores“ (Dt.: Er legt Opfergaben auf den Altar). Das rechte Emblem einen Baum, an dem ein Schlüssel hängt und dessen Tränen in drei Schalen aufgefangen werden. Das Lemma lautet „Et lacrymae prosunt“ (Dt.: Auch Tränen sind von Nutzen).

Seitenaltäre
Die beiden Seitenaltäre stammen aus der Zeit des Kirchenbaus von 1730/5. Sie standen ursprünglich schräg und wurden bei der Renovierung 1898 geradegestellt und den Platzverhältnissen neben dem Chorbogen angepasst. Die Hauptfigur des linken Seitenaltars zeigt die Gottesmutter als Patrona Bavariae (Dt.: als Schutzfrau Bayerns), sie stammt aus der Mitte des 17. Jh. Im Auszug ist der hl. Franz Xaver dargestellt (1933?). Die Josefsfigur des rechten Seitenaltars stammt von 1898. In dessen Auszug – ebenfalls im neubarocken Stil (1933?) – findet man den hl. Blasius.

Marienaltar

Josefsaltar

Hauptfresko und begleitende Fresken

Die Fresken im Langhaus sind wohl um 1760/70 entstanden. Das Hauptfresko zeigt die Glorie des hl. Vitus (als junger Mann im Zentrum) mit Crescentia und Modestus (darunter). Es ist von zwei Emblemen begleitet. Das südliche zeigt den widererstehenden Vogel Phönix mit dem Lemma „Periit ut vivat“ (Dt.: Er stirbt, um zu leben), das nördliche einen Regenbogen über einer Phantasielandschaft mit dem Lemma „In signum faederis adsum“ (Dt.: Als Zeichen des Bundes bin ich da). Ein drittes, kleineres Emblem westlich zeigt einen Löwen, der seine Tatze auf ein Lamm legt, mit dem Lemma „Parcere subiectis“ (Dt.: Die Untergebenen zu schonen).

Kanzel

Die Kanzel stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Der Kanzelkorb ist mit den vier Evangelisten im Dreiviertelrelief geschmückt, auf dem Schalldeckel thront ein Posaunenengel.

Darstellungen an der Empore


Abendmahl an der unteren Empore (hier in höherer Auflösung)


Hl. Alban an der oberen Empore (hier in höherer Auflösung)


               Apostelbilder an der unteren Empore (v. r. n. l.)


               Apostelbilder an der oberen Empore (v. r. n. l.)

Die beiden Gemälde an den Emporenbrüstungen dürften um 1740 geschaffen worden sein. Unten ist das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern dargestellt, oben die Predigt und das Martyrium des hl. Alban, der im 5. Jh. in Rom, Mailand, Augsburg und zuletzt Mainz gewirkt haben soll. Die Legende erzählt, dass er nach seiner Enthauptung seinen Kopf selbst an die Stelle getragen haben soll, wo er bestattet werden wollte. Auf der Säule neben der großen Hauptfigur steht als Inschrift „S. Albanus epilepticorum solatium“ (Dt.: Hl. Alban, Trost der Epileptiker). Markant wirken auch die Porträts der zwölf Apostel im Stil von Giovanni Battista Piazzetta (1683–1754), die die beiden Gemälde flankieren.

Figuren im Kirchenraum

Das die Südwand beherrschende große Kreuz ist einem romanischen Vorbild nachempfunden, es wurde wie die Schmerzensmutter darunter im 18. Jahrhundert geschaffen. Die Figur des hl. Blasius an der nördlichen Chorwand ist auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren.

Glasfenster

Die farbigen Glasfenster wurden 1886 angeschafft. Die beiden Fenster im Chor haben als Motiv Jesus und Maria mit ihrem heiligen Herzen. In den Rundfenstern der Empore findet man die Darstellungen der vier Evangelisten. Die übrigen Fenster im Langhaus haben florale Ornamente.

Kreuzwegstationen

Erste Kreuzwegstationen (aus Gips) kamen 1898 in die Kirche. Sie wurden im Zuge der Renovierung 1956/8 ersetzt.

Orgel
Für das Jahr 1818 wird in der Chronik die Anschaffung einer neuen Orgel erwähnt. 1906 wurde sie durch eine neue der Fa. Mühlbauer (Augsburg) ersetzt. 1995 wurde sie renoviert.

Glocken
Das Geläut besteht aus vier Glocken. Die Chronik erwähnt, dass 1752 in Augsburg eine große Glocke gegossen wurde. Sie wurde 1811 durch eine neue ersetzt. Für 1876 werden drei neue Glocken angeschafft und geweiht:
1) Die Vitusglocke mit einem Gewicht von 13 Zentner. Inschrift: „Der Namen des Herrn sei gebenedeit von nun an bis in Ewigkeit. – Alois Baumann Pfarrer und Dekan, C. Kroiß Lehrer, Joh. Gammel Bürgermeister, Math. Gail Beigeordneter“
2) Die Blasiusglocke (8 Zentner); Inschrift: “ Vor Blitz und Unwetter Erlöse uns, Herr Jesus Christ! – Eustach Kirchberger Kassier, Mathias Röll, Simon Straßer.“
3) Die Marienglocke (4 Zentner), gegossen von Hermann Menningen; Inschrift: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt‘ für uns!“
Außerdem wurde ein eiserner Glockenstuhl angeschafft und der Turm ertüchtigt.
Die Marien-Glocke musste am 28. August 1917 während des ersten Weltkriegs abgegeben werden, ein Einschmelzen der Vitusglocke wurde abgewendet. 1930 wurde eine neue kleine Glocke angeschafft (Fa. Wohlfahrt, Lauingen). am 16.3.1942 wurden die Glocken wegen des Krieges vom Turm genommen. 1946 wurden zwei neue Glocken zu 13,5 und 7 Zentner aus Lauingen erworben. 1971 wurde ein elektrisches Läutwerk installiert. 1997 wurde der Glockenstuhl renoviert.

Pfarrhof
Der Pfarrhof brannte im Dreißigjährigen Krieg völlig ab. 1664 begannen die Arbeiten am Wiederaufbau. Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde er durch die kaiserlichen und englischen Truppen im Jahr 1704 erneut gebrandschatzt. 1710 erfolgte der Neubau, der 1857 und zuletzt 1986/87 saniert wurde. Die Wandmalereien im Obergeschoß stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Sonstiges Erwähnenswertes aus der Kirchenchronik
– 1767 wurde Antonio Calligari zur Primiz von seinen Eltern ein Festkelch (Augsburger Arbeit) geschenkt. Er ist noch heute im Besitz der Pfarrei.
– 1799 wurde von Pfr. Schar und Fam. Gail (Jungerbaur) eine Monstranz für die Pfarrkirche gestiftet.
– 1822 stiftete Familie Sandmeier (Weber) einige goldbestickte Messgewänder.

Literatur

Paula, Georg / Bollacher, Christian: Landkreis Aichach-Friedberg. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler. München: Lipp 2012.

Böck, Monika / Wachinger, Maria: Rieden. Ländliche Anwesen und deren Geschichte, hrsg. v. Heimatkundlichen Kreis Dasing.

Bushart, Bruno / Paula, Georg: Bayern III Schwaben. (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler) 2., überarb. Aufl., München: Deutscher Kunstverlag 2008.

Festschrift zur Priesterweihe und Primiz von Daniel Reichel, hrsg. v. Kath. Pfarramt Dasing, 2007.

von Bezold, Gustav / Riehl, Berthold: Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern. I. Theil: Stadt u. Bezirksamt Ingolstadt, Bezirksämter Pfaffenhofen, Schrobenhausen, Aichach, Friedberg, Dachau. München, Wien: Oldenbourg 1982 (ND der Ausg. München 1895).

Kirchenverwaltung Laimering

Mitglieder

Für die Wahlperiode 2019 bis 2024 wurden gewählt:

Klitzing Oliver (Kirchenpfleger)
Fiehl Peter
Rohrmoser Joseef jun.
Sandmair Hubert

Was ist die Kirchenverwaltung?

Die Kirchengemeinden, die jeweils Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, bilden gleichzeitig je für sich einen gemeindlichen kirchlichen Steuerverband.
Die Kirchenverwaltung (KV) ist ein Organ des gemeindlichen kirchlichen Steuerverbandes.

Aufgaben der Kirchenverwaltung:

1. Erhebung und Verwaltung des Kirchengeldes

2. Antragsstellung bei Erhebung eines gestaffelten Kirchengeldes

3. Bestimmung der Fälligkeit des Kirchengeldes

4. Aufstellung, Beratung und Beschlußfassung des Haushaltsplanes des gemeindlichen kirchlichen Steuerverbandes

5. Anerkennung der Jahresrechnung des gemeindlichen kirchlichen Steuerverbandes

6. Bestellung und Entsendung eines Mitglieds in die Gesamtkirchenverwaltung

7. Bestellung und Entsendung eines für die Wahl der weltlichen Vertreter des Diözesansteuerausschusses

8. gewissenhafte Verwaltung des örtlichen Kirchengemeindevermögens, insbesondere bestehender kirchlicher Friedhöfe.

Detailinformationen über weitere Themen zur Kirchenverwaltung sind in der „Ordnung für kirchliche Stiftungen“ unter II. Satzung für die gemeindlichen kirchlichen Steuerverbände in den bayer. (Erz-)Diözesen (GStVS) Zweiter Abschnitt niedergelegt.

Pfarrgemeinderat Laimering

Aktuelle Mitglieder

Monika Messner (Vorsitzende)


Christine Rohrmoser (zweite Vorsitzende)

Katharina Ankner

Maria Kilian

Julia Kistler

Michaela Schäffler

Thomas Schäffler

Franziska Tomasini

Im Pastoralrat: Monika Meßner und Christine Rohrmoser

Was ist der Pfarrgemeiderat?

1. Der Pfarrgemeinderat ist laut Satzung der Diözese Augsburg in sinngemäßer Anwendung des Dekretes über die Hirtenaufgabe der Bischöfe der vom Bischof eingesetzte Pastoralrat der Gemeinde und das vom Bischof anerkannte Organ im Sinne des Konzildekretes über das Apostolat der Laien zur Koordinierung des Laienapostolates in der Pfarrgemeinde und zur Förderung der apostolischen Tätigkeit der Gemeinde.

2. In jeder Pfarrei ist ein Pfarrgemeinderat zu errichten. Ausnahmeregelungen in vikarierten kleineren Gemeinden bedürfen der Zustimmung des Bischofs.

3. Die Amtszeit beträgt vier Jahre

Aufgaben

Der Pfarrgemeindrat dient dem Aufbau einer lebendigen Gemeinde durch die Verwirklichung des Heils- und Weltauftrags der Kirche. Als Pastoralrat berät und unterstützt er den Pfarrer in seinen Aufgaben, als Organ des Laienapostolats wird er, ohne in die Eigenständigkeit der Gruppen und Verbände in der Pfarrgemeinde einzugreifen, in eigener Verantwortung tätig.

Detais sind in den § 1 bis 11 der Satzung für die Pfarrgemeinderäte in der Diözese Augsburg niedergelegt.

Sitzungen des Pfarrgemeinderates:
Die Sitzungen des Pfarrgemeinderates sind öffentlich (ausgenommen bei der Behandlung von Personalfragen).

Die Sitzungstermine werden in Abstimmung mit den Mitgliedern festgelegt. Es finden jedoch mindestens vier Sitzungen pro Kalenderjahr statt.
Zu außergewöhnlichen Anlässen können zusätzliche Treffen vereinbart werden.

Die Sitzungstermine und die dazugehörige Agenda werden an den Pfarrkirchen veröffentlicht.

Pfarrkirche St. Georg


Anschrift der Kirche
Riedener Str. 11
86453 Dasing OT Laimering

Öffnung
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.

Patrozinium
Hl. Georg (280 ?– 305?), Gedenktag: 23. April

Geschichtliches
Die Ortschaft Laimering dürfte eine Gründung aus der Merowingerzeit (6./7. Jahrhundert) sein. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens findet im Zeitraum 1200–1208 statt. Pfalzgraf Otto VIII. übertrug Besitz in Laimering an Graf Berthold I. von Graisbach zur Weitergabe an das Kloster St. Ulrich und Afra. Das Benediktinerkloster übte im 13. Jahrhundert auch das Patronatsrecht über die Kirche in Laimering aus.

Baugeschichte
Das Patrozinium des Hl. Georg lässt vermuten, dass Laimering schon früh, das heißt im 11. oder 12. Jahrhundert eine Kirche besaß. Die heutige Kirche wurde in ihrer Grundform im 18. Jahrhundert erbaut und 1790 durch Weibischof Johann Nepomuk August Ungelter von Deisenhausen geweiht. 1894/5 fand eine Erweiterung um eine Achse nach Westen statt. Die Pläne dazu lieferte Distrikttechniker A. Lumper (nach Vorarbeiten von Xaver Ilg aus Friedberg). Parallel dazu wurde ab 1893 auch die Ausstattung der Kirche komplett erneuert: 1) Ausmalung 1895/6 durch Balthasar Lacher, 2) Glasgemälde 1894 durch Joseph Peter Bockhorni (heute nicht mehr in der Kirche), 3) neugotischer Taufstein 1896 von Gabriel und Xaver Ketterle (nicht erhalten), 4) neuromanische Altäre 1893/6, 5) Kreuzweg 1893 der Mayer’schen Kunstanstalt (München). Die Kirche wurde im
Weitere Renovierungen fanden 1933 (innen), 1955/6 (Turmkuppel) statt. Ab 1971 erfolgte noch einmal eine umfassende Renovierung außen und innen, in deren Zuge die Sakristei und das Vorhaus neu aufgebaut wurden. Das Turmfundament wurde verstärkt und die Mauern isoliert. Auch eine Kirchenheizung wurde eingebaut, Die historistische Ausstattung wurde beseitigt und an der Decke wurde das barocke Fresko von Joseph Mangold d. Ä. (?) wieder freigelegt. 1900 fand eine Außen-, 2003 eine Innenrenovierung inklusive der Orgel statt.

Hochaltar
Der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre (samt Altarbildern und den Begleitfiguren des Hochaltars) sind eine Dauerleihgabe der Pfarrei Nordendorf (Lkr. Augsburg), wo eine alte Jakobuskirche abgebrochen wurde. Sie sind dem Anfang des 18. Jh. zuzuordnen. Im Zuge der Renovierung in den 1970’er Jahren kamen sie nach Laimering. Das Hochaltarbild zeigt den Hl. Jakobus d. Ä. mit einer Stifterfigur, wohl Gräfin Maria Eva Dorothea Fugger, Marschallin von Pappenheim († 1739). Hier finden Sie das Bild in höherer Auflösung. Die Begleitfiguren sind links die Hl. Anna (als „Anna Selbdritt“ mit ihrer Tochter Maria und ihrem Enkel Jesus) und rechts der hl. Joachim.


Rechter Seitenaltar: Hl. Barbara


Linker Seitenaltar: Hl. Josef


Chorraum
Die Figuren des hl. Johann Nepomuk und des hl. Franz Xaver werden Johann Caspar Öberl (Eberl, Friedberg, 1700–1767) zugeschrieben, sie waren Teil des Hochaltars des 18. Jh. Die neubarocke Heilig-Geist-Taube über dem Altar und der Stuck wurden wohl im Zuge der Neuausstattung von 1893 angebracht. Die Gemälde der vier westlichen Kirchenväter stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.


Hauptfresko
Das Hauptfresko wurde 1795 wohl von Joseph Mangold d. Ä. geschaffen. Es wurde in den 1970’er Jahren wieder freigelegt und trägt die Signatur „J. M.“. Dargestellt ist die Gerichtsverhandlung und Verurteilung des hl. Georg (wie sie etwa die Legenda Aurea als Legende überliefert, z. B. im ökumenischen Heiligenlexikon zu finden.) . Hier finden Sie das Bild in höherer Auflösung.


Begleitende Fresken
Die das Hauptfresko begleitenden Medaillons wurden wohl 1895/6 von Balthasar Lacher gemalt. Sie stellen vier heilige Priester dar (wobei es sich bei den Namen durchaus um Phantasienamen handeln könnte). Die Medaillons veranschaulichen priesterliche Aufgaben, die aber ebenso dem Volk Gottes als heiliger Priesterschaft zukommen (wie jeweils die Bildunterschrift verdeutlicht). Drei der genannten Werke zählen auch ´zu den sog. geistlichen Werken der Barmherzigkeit (Zweifelnden raten, Unwissende lehren, für Lebende und Tote beten):
1) S. Ivo mit hl. Schrift, darin das Wort Consilium [Rat] und der Verweis auf Num 24,14; Unterschrift: Dem Nächsten hilf mit gueten Rath, Gott ist gefällig dise That.
2) S. Ignotus vor einem Kreuz die Worte betend „Salvum fac pobulum tuum“ („Rette dein Volk, o Herr“ aus dem Hymnus des Te Deum); Unterschrift: Dem Nächsten Der das beste schenckht, wer seiner im Gebet gedenkt.
3) S. Kunibald auf das Kreuz weisend mit dem Wort „Confide“ („Vertraue!“); Unterschrift: Wer auf besten Grund will bauen, hab zu Jesu sein vertrauen.
4) S. Gisilarius mit einem Buch und einem Rosenkranz spricht die Worte „Docebo vos“ („Ich werde euch lehren“, vgl. Ps 34,12 und 1 Sam 12,23); Unterschrift: Die Ehr Gottes vill vermehret, wer Unwissende wohl lehret.


Aposteldarstellungen an der Empore
Die Aposteldarstellungen dürften um 1790 entstanden sein. Von links nach rechts sind dargestellt (in Klammern jeweils das Attribut): Bartholomäus (Messer), Jakobus der Jüngere (Keule), Jakobus der Ältere (Pilgerhut, Muschel), Matthäus (Beil), Johannes (Kelch), Petrus (Schlüssel), Paulus (Schwert), Andreas (Andreas-Kreuz), Philippus (Kreuzstab), Judas Thaddäus (Lanze), Thomas (Winkelmaß), Simon (Säge).
Die Zuordnung der Darstellungen zu den Namen ist bei einigen kleineren Apostel nicht ganz leicht: Jakobus der Jüngere hat in vielen anderen Darstellungen eine Walkerstange als Attribut und Judas Thaddäus eine Keule, die hier gewählte Darstellung – Jakobus mit Keule und Judas mit Lanze – tritt aber auch gelegentlich auf (z. B. in bei den großen Apostelfiguren im Lateran in Rom). Dafür, dass hier der Apostel Matthäus mit Beil dargestellt ist, spricht die häufige Verwechslung von Matthäus mit dem nachgewählten Apostel Matthias in Verbindung damit, dass bereits mit dem Apostel Paulus (neben Petrus) die Position des zwölften Apostels als Ersatz für Judas Iskariot belegt ist.


Ausstattung an der Südwand


Figuren an der Nordwand


Ölberg-Darstellung
Der Ölberg wird wie die Figuren hinterhalb des Hochaltars Johan Caspar Öberl zugeschrieben. Ursprünglich waren war er in der Nische außen an der Südseite der Kirche zu finden. Aus konservatorischen Gründen wurde er in den 1970’er Jahren in den Innenraum genommen.


Epitaphien an der Westwand


Weitere Ausstattung im Kirchenraum
Der Taufstein mit einem kleinen Modell der Laimeringer Kirche wurde in den 1970’er Jahren geschaffen. Die der Maria Immaculata dürfte ein Werk von Bartholomäus Öberl (Friedberg, 1660–1742, Vater von Johann Caspar)


Literatur

Paula, Georg / Bollacher, Christian: Landkreis Aichach-Friedberg. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler. München: Lipp 2012.

Bushart, Bruno / Paula, Georg: Bayern III Schwaben. (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler) 2., überarb. Aufl., München: Deutscher Kunstverlag 2008.

Festschrift zur Priesterweihe und Primiz von Daniel Reichel, hrsg. v. Kath. Pfarramt Dasing, 2007.

Seniorenkreis

32 Jahre Seniorenkreis

Im Herbst 1978 entschloß sich der Pfarrgemeinderat Dasing unter seinem Vorsitzenden Herrn Dr. Lauter, in Zusammenarbeit mit Frau Fanny Guggenmos, als damalige Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes, die Senioren, etwa vom 60. Lebensjahr an, zu regelmäßigen Treffen eizuladen. Auch Schwester Anthelma von der Ambulanten Krankenpflege, Frau Adele Fischer, das Ehepaar Kraus und Frau Therese Kersch wirkten mit. Am 4. Dezember 1978 war die erste Zusammenkunft und seither trifft man sich immer am ersten Montag des Monats von 14:00 bis 17:00 Uhr im neu gebauten Pfarrheim.

Das Programm umfaßt vielerlei Bereiche: z.B. Gesundheit, Sicherheit im Straßenverkehr und Tagesausflüge, Vorträge von Externen. Pfarrer Singer und Hr. Dr. Lauter betreuten im monatlichen Wechsel die Zusammenkünfte der Senioren. Kräftig unterstützt wurden sie dabei von Diakon Karl-Heinz Neumann. Heute betreut Familie Neumann die Zusammenkünfte.

Im Dezember feiert man Advent und Nikolaus und immer wird auch gesungen. Durchschnittlich kommen 35 bis 40 Personen. Es gibt keine feste Mitgliedschaft; wer kommt beteiligt sich mit 2 EURO an den Unkosten, die vor allem durch die Geburtstagsgeschenke entstehen. Der Kreis lebt vom Gespräch und den zwischenmenschlichen Kontakten.

Doch bedarf jeder Nachmittag einer gewissenhaften Vorbereitung.

Frau Thea Eichhorn stellte für die Veranstaltungen die erforderlichen Liedblätter zur Verfügung; heute übernimmt dies alleine Fam. Neumann. Um die Beschaffung der Geburtstagsgeschenke kümmern sich in Absprache die „Begleiter“ der Gruppe.

Zwei Wochen vor jeder Zusammenkunft treffen sich die Aktiven zur Vorbesprechung. Herr Dr. Lauter und Herr Pfarrer Singer wirkten als Begleiter und Katalysatoren und versuchen, bei den Menschen, die sich offiziell „zur Ruhe gesetzt“ haben, die „Lebendigkeit“ zu erhalten oder wieder zu entfalten.

Nach 30 jähriger Tätigkeit hat zum Jahreswechsel 2005 Herr Dr. Lauter seine Leitung niedergelegt.

Familie Neumann und Herr Pfarrer Justin werden mit der Vorstandschaft in Zukunft für die Treffen die Verantwortung tragen.

Interessierte Frauen und Männer sind herzlich eingeladen, an diesen Aufgaben je nach Können und Zeit regelmäßig oder zeitweise mitzuwirken!

Termine der kommenden Treffen erfahren Sie im Pfarrbrief oder im Pfarrbüro (08205/963210)

Familienkreis

Unser Familienkreis wurde vor 28 Jahren im Einvernehmen mit dem damaligen Pfarrer, Herrn Pater Müller, – angeregt von den Eheleuten Irmtrud und Karl-Heinz Neumann – gegründet. Sie und die Ehepaare Bachmeir und Hangelberger sind seit der Gründung heute noch aktiv dabei.

Die monatlichen Treffen fanden damals und finden heute einmal im Monat reihum in den Privaträumen der Beteiligten statt. Die Thematik der abendlichen Gespräche wurde je nach Aktualität, Jahreszeit und Kirchenjahr von Mal zu Mal und erst seit einigen Jahren im Voraus für ein ganzes Jahr gemeinsam besprochen und festgelegt. (September bis Juli des nächsten Jahres) Im August (Sommerferien) wird eine Tageswanderung mit der Besichtigung interessanter kultureller Stätten angeboten. Damals wie heute wurde Fasching im Familienkreis gefeiert. Man traf sich und trifft sich auch heute gelegentlich zwanglos oder aus Anlaß eines Familienfestes untereinander.

Es versteht sich, daß im Laufe von fast 30 Jahren die Teilnehmer wechselten. Die damals kleinen Kinder in den Familien sind heute erwachsen, Gespräche über Erziehungsprobleme wurden abgelöst von Diskussionen um Schule und Ausbildung oder um die Problematik zeitgemäßer Glaubensvermittlung. Literaische Themen gehören heute noch zur Programmgestaltung. Zu speziellen Themen werden gelegentlich auch Gastreferenten eingeladen.

In den ersten Jahren des Bestehens zeichnete sich der Familienkreis aus durch bewußte Öffnung für interessierte nicht katholische Mitbürgerinnen und Bürger. So wurde ein Aspekt des Gründungsgedankens, die Kontaktsuche und die Begegnung mit neu Zugezogenen hilfreich und dankbar angenommen.

Heute treffen sich nahezu regelmäßig und vollzählig sechs Ehepaare in den Räumen der jeweiligen Gastgeber. Wenn es der Terminplan erlaubt, sind auch Herr Pfarrer Singer und Frau Gallbronner sehr zu unserer Freude und Bereicherung bei der monatlichen Zusammenkunft mit dabei.

Die „Gastgeber“ sind verantwortlich für die Vorbereitung und Behandlung des für den Abend bestimmten Themas. Mit anschließender Diskussion ist gegen 22:00 Uhr der sachliche Teil beendet. Es folgt ein lockeres gemütliches Beisammensein mit einem einfachen Imbiß und Getränken; das zieht sich meist bis kurz vor Mitternacht hin. Daraus kann man schließen, daß sich die Teilnehmer im Familienkreis wohlfühlen und gerne beisammen sind.

Verfasser: Georg Böß

Kirchlicher Friedhof Dasing

Kirchlicher Friedhof Dasing

Der kirchliche Friedhof umrahmt die Kirche St. Martin auf drei Seiten. Er ist begrenzt durch eine Friedhofsmauer und hat vier Eingänge. Klassische Erdgräber prägen das Bild des Friedhofs. Mit seinen 178 Grabstellen ist der Friedhof fast vollständig belegt, es sind nur wenige Grabstellen frei. Ein Urnenhain ist aus Platzgründen nicht geplant. Urnen werden daher in den klassischen Erdgräbern beigesetzt.

Für Fragen und bei Anfragen nach einer Grabstelle wenden Sie sich bitte an den Kirchenpfleger in Dasing Herrn Anton Briel (Tel. +49 176 53630888).

zur Friedhofsordnung im pdf-Format

zur Gebührenordnung des Friedhofs im pdf-Format

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