Der Hl. Emmeram wurde in Poitiers in Frankreich geboren. Dort wurde er um 675 Bischof.
Er verließ Frankreich und kam als Wanderbischof nach Bayern. Hier behielt ihn der bayerische Herzog Theodo in der Residenzstadt Regensburg. Er lebte und wirkte 3 Jahre in Regensburg, als er sich um 685 zu einer Pilgerreise nach Rom aufmachte.
Um ihren Geliebten zu schützen, beschuldigte Ota, die Tochter von Theodo, Emmeram nach seiner Anreise zu unrecht, der Vater ihres ungeborenen Kindes zu sein.
Theodo schickte Otas Bruder Landpert hinter Emmeram her, um die erlittene Schmach zu rächen. Bei Kleinhelfendorf, südöstlich von München, holte Landpert Emmeram ein, spannte ihn auf eine Leiter und schlug ihm mit dem Schwert Arme und Beine ab.
Als Emmerams Begleiter, die geflohen waren, zum Tatort zurückkehrten, lebte Emmeram noch, starb jedoch kurze Zeit später.
Nachdem Theodo erfuhr, daß Emmeram unschuldig war, ließ er seine Gebeine nach Regensburg überführen.
Nach der Beisetzung in der Georgskirche und einer Umbettung in die Ringkrypta, fanden die Gebeine des Hl. Emmeram im Jahre 1659 ihre letzte Ruhestätte in einem kostbaren Schrein unter dem Hochaltar der Sankt Emmeram Kirche in Regensburg.
Der 22. September wird schon seit der Gründung der Diözese Regensburg im Jahre 739 als der Todestag des Hl. Emmeram gefeiert.